Das Leben ist (k)ein Ponyhof.

Veröffentlicht am Kategorisiert in Pragmatisches Coaching

Diesen Blogartikel habe ich bereits im November 2021 unter diesem Titel veröffentlicht. Nun habe ich ihn komplett überarbeitet, denn gute drei Jahre später habe ich viel Neues ausprobiert. Mein Leben erweitert. Neues gelernt. Vor allem über mich.

Und eine noch klarere Sicht auf die unendlichen Möglichkeiten, die uns allen zur Verfügung stehen. Die Frage ist jedoch, ob wir sie nutzen wollen.

Das Leben ist KEIN Ponyhof

Das Leben ist auch kein Wunschkonzert.
Das wurde mir als Kind und auch später immer wieder gesagt. So lange, bis auch ich davon überzeugt war. Die meiste Zeit meines Lebens hinterfragte ich diese Aussage nicht.

Hatte ich keine Freude in meinem Leben?

Doch, natürlich schon. Aber immer nur einzelne Momente. Z.B. wenn irgendetwas Schönes passiert war. Wow, das ist gar nicht so leicht zu beschreiben. Rückblickend betrachtet wirkt es jedoch fast traurig. Das Leben war kein Ponyhof, weil ich die Ansicht hatte, dass man sich Freude irgendwie erarbeiten musste.

Dass Freude auch ein Grundgefühl im Leben sein könnte, hatte ich nie in Erwägung gezogen.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Kennst du diesen Glaubenssatz?

Das trifft es, was ich meine. Jeder hat eine Arbeit. In der Regel dient sie dem Geldverdienen. Die meisten, die ich kannte, gingen hauptsächlich deswegen zur Arbeit. Viele hatten nicht wirklich Freude daran. Oder waren kaum neugierig, in ihrem Job etwas Neues zu lernen, besonders wenn sie schon lange dabei waren. Fortbildungen hin und wieder gehörten halt dazu. Auch wenn sie inhaltlich nicht den eigenen Interessen entsprachen. Es war ja während der Arbeitszeit. Mir ging das wirklich ganz lange so, als ich noch angestellt war. Augen zu und durch.

Machte man sich dann selbständig mit einem Thema, welches einem Freude machte und gab man dafür einen gut bezahlten und vermeintlich sicheren Job auf, wunderte die anderen sich und betrachteten dies als leichtsinnig und wenig vorausschauend. Man muss ja auch an die Rente denken.

Für Selbständige hatte man den Glaubenssatz: „Selbst und ständig.
Klingt auch nicht wirklich nach einem Blumenstrauß voller Freude, oder?

Kinder folgen der Freude

… wenn man sie lässt.

Als Kinder lernen wir viel.
Jeden Tag.
Alles ist neu.

Keine Langeweile.
Haben Kinder an einem Spiel keinen Spaß mehr, lassen sie alles stehen und liegen und wechseln zum Nächsten.
Ohne darüber nachzudenken.
Sie folgen einfach der Freude.
Weil sie es können.

In der Schule ändert sich das dann. Hier sollen sie sich dafür interessieren, was man ihnen vorgibt.

„Ihre Aufmerksamkeit ist stark interessengebunden.“

Das stand in meinem Abschlusszeugnis der 1. Klasse.
Immer noch absolut wahr 🙂
Ich konnte mit dem Unterrichtsstoff meist nicht viel anfangen.
Hatte andere Interessen.

„Ihre Konzentrationsfähigkeit ist noch nicht voll entwickelt.“
Das stand auch in diesem Zeugnis.
Wow, mit noch nicht mal 7 Jahren erwartete man das offensichtlich schon von mir.
Interessant ist, dass sich auch daran nicht wirklich etwas geändert hat.😂

Wir lernen also, uns anzupassen.
Uns zu verbiegen, um hinein zu passen.
Uns dafür zu interessieren, was uns vorgesetzt wird.
Das was uns wirklich interessiert und was uns Spaß macht, verfolgen wir dann nach Feierabend, an den Wochenenden oder an den Urlaubs- oder Feiertagen.
Und die meisten lassen auch das irgendwann.

Das ist sehr oft der Weg.
Die Vorbereitung darauf, etwas zu werden.

Neugierde und Experimentiergeist

Wenn wir hier auf diesem Planeten ankommen, sind wir schon jemand.

Manchmal schaue ich die Augen dieser Menschen mit kleinem Körper und bin mir so oft so sicher, dass sie bereits alles wissen. Und doch sprechen die meisten Menschen mit großen Körpern mit ihnen, als seien sie ein wenig doof, oder?

👉 Was wäre, wenn wir mehr am SEIN als am WERDEN interessiert wären?

Neugierig. Neue Dinge erforschen. Unser Gehirn benutzen.
Dann bleibt es lebendig.
Und feuert mehr Glücks- und Wohlfühlhormone in den Körper.
Und unser Körper liebt das.
Das bringt ihn zum Tanzen❤️

  • Ich frage mich wirklich, was würde mit unserem Planeten passieren, wenn wir alle neugieriger wären?
  • Welche Auswirkung hätte dies auf unsere schöne Erde, wenn wir ab sofort wählen, das Leben neugierig(er) betrachten?
  • Würde sie vor Freude explodieren?
  • Und was würde die Freude der Erde dann wiederum mit uns machen?

Folge ich dieser Energie und lasse sie auf mich wirken, spüre ich die unbändige Freude der Erde. Diese Freude und Dankbarkeit der Erde spürte ich jeden Morgen, wenn ich barfuß über den Rasen spazierte. Oder jetzt, wenn ich morgens in der Ostsee baden oder schwimmen gehe.

Da ist so ein freudvolles Juchzen, völlig grundlos und absichtslos.

Ich erinnere mich an Familienaufstellungen, in denen es um alte Häuser ging. Wann immer dort in alten Zeiten viele Kinder gelebt und fröhlich gespielt haben, war da eine unglaublich lebendige und nährende Energie zu spüren. Denke ich daran, kribbelt mein ganzer Körper.

Ich erinnere mich, wie tief berührt ich in diesen Aufstellungen vor so vielen Jahren war. Denn zu diesem Zeitpunkt war mir diese kindliche Freude verloren gegangen. Mir wurde im Leben immer gesagt, das Leben sei eben kein Ponyhof. Ich hab’s geglaubt. 

Wahl kreiert. Immer. 

In den letzten Jahren habe ich viel gewählt. Vor allem Neues. Unbekanntes. Oft war es wirklich „unbequem“. Absolut außerhalb meiner Komfortzone. Und dann fing es irgendwann an, mehr und mehr Spaß zu machen. Dann wurde ich mehr und mehr zum bekennenden Komfortzonen-Sprenger 🙂

Mein Motto für 2025 „Handbremse los

Mein Motto hilft mir auf meinem Weg dabei, neugierig zu bleiben. Wenn möglich, jeden Tag etwas zu machen, was ich zuvor noch nie getan habe. Mein Gehirn liebt es. All das macht es wach und es fragt nach mehr. Und mein Körper auch.

  1. Just do it
  2. Neugierde aufdrehen
  3. Komfortzonen sprengen

Und irgendwann WUSSTE ich:

Das Leben ist eben doch ein Ponyhof 🙂

Heute bin ich in erster Linie neugierig und experimentierfreudig. Ich denke nicht mehr so viel nach, grüble nicht mehr, wie ich es früher ständig getan habe.

Ich will es nicht mehr unbedingt richtig machen, sondern so, wie es für mich funktioniert. Wie es mein Leben erweitert und bereichert.

Ist das nicht egoistisch?
Aus meiner Sicht nicht, denn wann immer etwas für mich funktioniert und ich in meiner Freude bin, bin ich der beste Beitrag für alle anderen Menschen und vor allem für unsere geliebte Erde❤️

Vielleicht werde ich deswegen manchmal die Freude-Stifterin genannt 🍀

Und DAS bin ich wirklich von Herzen so was von gern – für jeden, der mag.

Welches Aber hält dich ab?

  • „Ich würde wirklich gern etwas tun, das mir Freude macht – aber ich finde einfach keine Zeit dafür.“
  • „Ich wollte schon so oft xyz ausprobieren – aber gerade fehlt mir das nötige Kleingeld.“
  • „Wassersport reizt mich total – aber ich frage mich, ob ich dafür nicht schon zu alt bin.“
  • „Im Herzen wünsche ich mir beruflich etwas völlig Neues – aber was, wenn ich scheitere und alles verliere?“

Sobald du ‚ABER‘ sagst, widersprichst du energetisch dem, was du davor gesagt hast.
Fast so, als würdest du es löschen.

💡Interessant, oder?

Meine Einladung für dich – stelle eine Frage

❓Welche Energie willst du heute sein?

❓Welche Energie soll dich heute begleiten?

❓In welcher Energie soll dein Tag heute schwingen?

Vielleicht sagst du jetzt, naja aber… soooo einfach geht das nicht. Denn ich habe gerade nicht so viel Ruhe.

Wärest du bitte so freundlich zu dir selbst, um es einfach mal auszuprobieren?

Nur heute?

Wahl kreiert. Immer. In jedem Moment.

Wahl ist deine absolut Macht in deinem eigenen Leben, die dir in jedem Moment zur Verfügung steht. Auch wenn du nicht wählst.

Vielleicht lernst du ja heute etwas über dich.

Ich freue mich auf dich.

Herzliche Grüße
Katharina

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