Stress lass nach!

Mein Aufruf zur Blogparade „Was bringt dich auf die Palme?“ führt mich nun zu weiteren Blogparaden.

 

Das Thema Stress pingt mich immer. Es ist so weit verbreitet. Wer hat heutzutage keinen Stress?

Die gute Nachricht: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, anders damit umzugehen, um die Lebensqualität wieder zu steigern.

 

So fand ich gleich drei Blogparaden zu diesem Thema, die mir gut gefallen und die ich dir vorstellen möchte.

  1. Achtsam entspannt“ ist die Methode von Birgit Buchmayer. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie macht sie wie ich auch die Erfahrung, dass es oft nur kleine Impulse braucht für eine große Wirkung. Eine umfangreiche Ursachenforschung (wie früher) ist heute oftmals nicht mehr unbedingt notwendig.
  2. Jutta Gründler lädt ein zu "Schluss mit Stress: Deine Strategien für einen souveränen Alltag." und ist u.a. der Meinung, dass unser Körper mit uns spricht – ich liebe das! Ja, dein Körper spricht pausenlos mit dir. Sprichst du auch mit ihm? Auch dies ist in meiner Praxis ein wichtiger und so spannender Bereich, erfahre hier mehr.
  3. Dr. Renata Mauz schreibt in ihrer Blogparade „Was ist Stress für Dich?“ darüber, das wir uns als erstes darüber bewusst werden müssen, wenn wir gestresst sind. Auch das ist in meiner Welt absolut wahr. Aus meiner Sicht kann ich nur das verändern, wessen ich mir bewusst bin. Sie zitiert weiter auf ihrer Webseite Sebastian Kneipp: „Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen.“ Wow, wie wahr. 

 

Was also ist Stress für dich?

 

Keiner will ihn, aber fast alle haben ihn. 

Wegschauen oder durchhalten sind weit verbreitete Reaktionen auf alles, was nervt, stört oder stresst.

 

Wir können jedoch nur das ändern, wo wir bereit sind, hinzuschauen.

Wie viel Zeit nimmst du dir dafür in deinem Leben?

Hältst du zwischendurch inne und schaust mal genauer hin?

Was ist das überhaupt, das dich stresst auf deiner Lebensbühne?

 

Durchhalten

 

Dies war in meinem bisherigen Leben eine meiner Haupt-Strategien.

Darin war ich absolute spitze.

Egal, was mir widerfahren ist – ich hielt durch.

Mein Körper war viel krank.

Bestimmt hat er viel mit mir gesprochen - ich aber nicht mit ihm.

 

Durchhalten habe ich von meiner Familie gelernt.

Es ist eine vertraute und vielleicht sogar sinnvolle Energie für eine Generation, die im Krieg alles verloren hat und viele Entbehrungen erfahren musste. Da blieb keine Zeit, sich den Frust und die Verzweiflung von der Seele zu reden. 

Leider blieb das auch später so, als alle wieder in Sicherheit waren und wieder alles verfügbar.

 

Warum halten wir also heute noch immer so viel durch?

 

Schreib dich leer

 

Was wäre, wenn du dir heute oder morgen mal 30 Minuten Zeit für dich einplanst?

Schreib auf einen Zettel „Was stresst mich wirklich“?

Vielleicht kommt nicht sofort etwas … mach es ein paar mal.

Dein Körper wird dir Stück für Stück alles hochspülen, was unter den Teppich gekehrt wurde.

Schreib es einfach nur auf – du musst nichts damit machen.

Vielleicht fühlst du dich dann schon anders oder leichter?

 

Meine Ansicht erschafft meine Realität.

 

Am Wochenende gebe ich oft Kurse.

Manchmal höre ich dann: „Ach, du Arme, du musst am Wochenende arbeiten... viel Stress, oder?“

Viele bewerten es als Stress, wenn man viel zu tun hat oder am Wochenende oder abends arbeitet. 

Für mich ist es kein Stress. Ich habe so viele Ideen und mir macht es Spaß, was ich mache.

Sonst würde ich es sicher anders machen.

Außerdem wohne ich nun dort, wo andere Urlaub machen :-)

 

Stress ist für mich eine interessante Ansicht.

Als ich im März umgezogen bin, hatte ich wirklich viel zu tun.

Unzählige Male bin ich in meinem Leben schon umgezogen.

Und ja, es war immer Stress. Irgendwas ging immer schief oder kaputt.

 

Dieses Mal hatte ich jedoch nicht die Ansicht, ui, das wird anstrengend!

Und was soll ich sagen bzw. schreiben:

Prompt wurde ich mit einem Umzug überrascht, der sowas von schnell, leicht und entspannt verlief.

Die Umzugsleute machten nichts (!) kaputt - stattdessen reparierten sie noch sämtliche Möbelteile :-)

 

Wenn ich also in einen gestressten Zustand komme, frage ich mich:

„Stop mal, was ist meine Ansicht hier?“

Oft muss ich dann schon lachen, weil ich wieder wie früher nach dem geschaut habe, was hier anstrengend sein könnte.

 

Welche Geschichte erzählst du dir?

 

„Ich bin gestresst, weil …“

Wann immer du dich dies sagen hörst, beginnt deine Geschichte … Eine Geschichte bringt dich immer sofort aus dem Hier und Jetzt. Entweder in die Vergangenheit oder in die Zukunft. Eine neue Wahl oder Entscheidung kannst du jedoch immer nur im Hier und Jetzt treffen.

 

Wenn ich mir morgens nach dem Aufwachen und vor dem Aufstehen schon die Geschichte erzähle, wie anstrengend und stressig mein Tag werden wird, weil ich so viele Termine habe, und was dabei noch alles schief gehen könnte, bin ich natürlich sofort gestresst.

Meine Ansicht kreiert meine Realität. D.h. sehr wahrscheinlich wird mein Tag dann auch stressig und anstrengend werden. Ich kenne das noch so sehr von früher. Das waren dann die Tage, an denen ich abends einfach nur noch k.o. ins Bett fiel. Und auch der Schlaf war dementsprechend schlecht.

 

„Universum, zeig mir, wie geht dieser Tag ganz leicht?“

Was wäre, wenn ein mit Terminen vollgepackter Tag trotzdem leicht und freudvoll sein kann?

 

Ich stelle mir an diesen vollen Tagen schon morgens im Bett die Frage: „Universum, zeig mir, wie geht dieser Tag ganz leicht? Und wie kann ich jede Menge Spaß mit allem haben?“ Es geht hier nicht um eine Antwort. Einfach nur um die Idee, dass es leichter gehen könnte.

Ich frage mich, ob Pippi Langstrumpf das wohl auch so gemacht hat? :-)

 

Das hat bei mir nicht immer gleich am Anfang geklappt. Jedoch bemerkte ich immer mehr – wie bei einem Muskeltraining – dass vollgepackte Tage kein Stress mehr sind, sondern auch Spaß machen können. Klingt unglaubwürdig, ich weiß. Funktioniert aber.

 

Randbemerkung:

Läuft bei mir immer alles glatt? Nö.

Nerven mich auch heute noch Sachen? Na klar.

Jedoch nicht mehr so lange wie früher - und DAS ist ein wahrer Segen.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Du kannst das auch.

 

Wenn du mehr hiervon wissen willst und wenn du möchtest, dass der Stress aus deinem Leben verschwindet, hole Dir gerne gleich einen Termin für ein kostenfreies Erstgespräch mit mir und erfahre mehr.

Herzliche Grüße

Katharina

 

Leben darf einfach sein.

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Kommentare: 4
  • #1

    Jutta Gründler (Montag, 12 August 2024 20:10)

    oh ja, ich dachte auch immer, Durchhalten ist die einzige Option. Bis ich schmerzhaft lernen musste …
    Dankeschön für deinen tollen Beitrag auf meine Blogparade.

    Ich selbst habe inzwischen zwei Blogartikel zur Blogparade geschrieben:
    Mit Atemtechniken zu mehr Gelassenheit: https://yuttayoga.de/blog/stress-lass-nach-mit-atemtechniken-zu-mehr-gelassenheit/
    Meine Ruheinseln im Alltag: https://yuttayoga.de/blog/meine-ruheinseln-im-alltag/

    Ganz liebe Grüße
    Jutta

    Ganz liebe Grüße, Jutta

  • #2

    Katharina Bonné (Dienstag, 13 August 2024 12:20)

    Liebe Jutta, herzlichen Dank für Deinen Kommentar.
    Ja, DURCHHALTEN kennt vermutlich jeder - wie schön, das es viele Möglichkeiten gibt, einen neuen Lebensmodus zu wählen :-)
    Herzliche Grüße, Katharina

  • #3

    Renata Mauz (Dienstag, 13 August 2024 20:15)

    Liebe Katharina,
    Dein Blogartikel hat mir gut gefallen: Vor allem, dass wir es häufig gewohnt sind, durchhalten zu müssen - was ein Trugschluss ist. Zudem können wir bereits mit unserer Ansicht unsere Realität bestimmen und wir dürfen es uns wie Pippi Langstrumpf auch mal leicht machen und davon ausgehen, dass alles gut klappen kann ;-)

    Wie sich Stress in meiner Welt äußert, habe ich in meinem Blogartikel beschrieben:
    https://renatamauz.de/was-ist-stress-fuer-mich/

    Und, da mir das Thema Stress und wie wir damit umgehen, am Herzen liegt, habe ich in meiner Blogparade "Was ist Stress für Dich?" gefragt:
    https://renatamauz.de/blogparade-stress/
    Denn Tatsache ist, dass sowohl die Stressauslöser als auch die Wege aus dem Stress sehr individuell sind. Insofern lohnt es sich, verschiedene Methoden auszuprobieren, um im "Ernstfall" wirkungsvoll mit Stress umgehen zu können.

    In diesem Sinne, Stress lass nach!

    Herzliche Grüße, Renata

  • #4

    Katharina Bonné (Montag, 19 August 2024 15:22)

    Liebe Renata,
    herzlichen Dank für Deinen Kommentar.
    Es lohnt sich absolut, mehrere verschiedene Werkzeuge im Gepäck zu haben.
    Was wäre, wenn der "Ernstfall" dann gar nicht mehr eintreten kann, weil wir uns dieser Situationen immer bewusster werden?
    Danke, dass Du Deine Möglichkeiten hier teilst.
    Herzliche Grüße, Katharina